- 11. November 2025
- Sicherheit & Praxis
- Rüdiger Abele
Ist ein Check der Autobatterie vor dem Winter sinnvoll?
Eine Frage – eine Antwort

Moderne Starterbatterien in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gelten als wartungsfrei – doch das heißt nicht, dass man sie ignorieren darf. Denn mit den Jahren verlieren Batterien an Spannung. Wer zuverlässig durch den Winter kommen will, sollte sie rechtzeitig prüfen. Ein einfaches Multimeter gibt einen ersten Hinweis: Ist die Batterie voll, (mindestens 12,6 Volt), könnte sie noch die volle Leistung bringen. Startet der Motor jedoch bereits zäh oder flackern Lichter im Leerlauf, sind das eindeutige Anzeichen für eine schwächelnde Batterie, die bereits einige Winter hinter sich hat. Ein kurzer Besuch in der Werkstatt bringt genauere Erkenntnisse: Die Fachleute messen die Startleistung unter Last. Erfüllt die Batterie die Mindestanforderungen nicht mehr, ist der Tausch gegen eine frische Batterie sinnvoll. Denn bei Kälte benötigt der Anlasser mehr Strom, damit bei dem dann zähflüssigeren Motorenöl der Motor anspringt.
Beim regelmäßigen Fahren wird die Batterie geladen. Bei längeren Standzeiten über Wochen hinweg empfiehlt es sich, sie an ein Erhaltungsladegerät zu hängen. So bleibt der Stromspender fit – und der Winterstart gelingt beim ersten Dreh des Zündschlüssels.
Auch die Pole verdienen Aufmerksamkeit – sauber und fest verschraubt sollen die Kabelanschlüsse für Plus (rot) und Minus (schwarz) sein. Ein Hauch Polfett schützt vor Korrosion. Ein lockerer Kabelanschluss an einem Pol kann zu Unterbrechungen im Stromkreislauf führen, was moderne Lichtmaschinen schädigen kann.
Ältere Bleiakkus verlangen noch den Blick auf den Wasserstand über den Elektroden: Fehlt Flüssigkeit, muss man mit destilliertem Wasser nachfüllen. Heutige Batterien sind gekapselt, der Flüssigkeitsstand bleibt konstant und unsichtbar.