GTÜ: Duale Studentinnen stellen sich den Herausforderungen eines Fahrsicherheitstrainings

Fahrsicherheit im Fokus: Praxisnahes Training für perfekte Reaktionsfähigkeit

Duale Studentinnen der GTÜ verbessern gezielt, durch ein intensives Fahrsicherheitstraining mit der Deutschen Verkehrswacht e.V. in Filderstadt ihre Sicherheit im Straßenverkehr.

Intensives Sicherheitstraining für vielfältige Fahrzeugtypen

Während des Trainings nutzen die Teilnehmer ihre eigenen Fahrzeuge, um realistische Fahraufgaben zu bewältigen. Diese Übungen simulieren typische Gefahrensituationen im Straßenverkehr und schärfen das Bewusstsein für potenzielle Risiken. Durch das Training werden die Teilnehmer bestens vorbereitet, um in kritischen Momenten sicher zu reagieren. Die Deutsche Verkehrswacht e.V. bietet solche Trainings für eine Vielzahl von Fahrzeugtypen an, darunter Personenwagen, Lastwagen, Motorräder und Transporter.

Praxisorientierte Fahrübungen im Fokus

Im Rahmen des Fahrsicherheitstrainings absolvierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer praxisnahe Übungen wie Gefahrenbremsungen bei verschiedenen Fahrbahnbedingungen sowie das geschickte Rückwärtsfahren durch Hindernisse.

Persönliche Einblicke aus dem Fahrsicherheitstraining

Savvina D. beschreibt ihre Erfahrung wie folgt: ,,Zu Beginn hatte ich große Bedenken und Respekt vor dem Training, aber von Übung zu Übung wurden diese Sorgen kleiner und der Spaß größer. Das erste Mal auf der glatten und nassen Bahn mit über 45 km/h eine Gefahrenbremsung durchzuführen und dabei vier imaginären Kindern auszuweichen, war eine echte Herausforderung. Doch nach dem ersten Durchgang legte sich die Unsicherheit schnell. Schlussendlich war genau diese Übung mein persönliches Highlight.“

Diese Erfahrung verdeutlicht, wie ein Fahrsicherheitstraining dazu beiträgt, nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Sicherheit im Straßenverkehr zu stärken.

Grundlegende Lektionen für sicheres Fahren

Zusätzlich behandelt das Fahrsicherheitstraining grundlegende Aspekte wie die richtige Körperhaltung im Fahrzeug, Tipps für den Reifenkauf und die Radmontage sowie die Bedeutung von vorausschauendem Fahrens und ausreichendem Abstand.

Danke für den Beitrag zur Sicherheit

Ein besonderer Dank gilt der Deutschen Verkehrswacht e.V. für die wertvollen Einblicke und ihren täglichen Beitrag zur Verkehrssicherheit!

Kleiner Tipp: Viele Kfz-Versicherungen geben einen Rabatt auf die Versicherungsprämie, wenn ein Sicherheitstraining absolviert ist. Einfach erkundigen.

Die gefährlichsten Jahre für Autofahrer

Warum das begleitete Fahren so wichtig ist

Die Sieben gilt vielen als Schicksalszahl, das ist seit der Antike so, als sieben Planeten am Himmel zu sehen war. Heute ist die schlanke Ziffer für viele auch eine Glückszahl. Für Verkehrsteilnehmer ist sie ebenfalls bedeutend. Mit Blick auf die Unfallstatistik der 18- bis 24-Jährigen spricht das Statistische Bundesamt von den „sieben risikoreichsten Jahren im Autoleben“. Die gute Nachricht: in den letzten anderthalb Jahrzehnten ist die Zahl der von Fahranfängern verursachten Unfälle gesunken. War es 2008 noch jeder dritte Unfall, ist es inzwischen nur noch jeder Fünfte.

Fahranfänger nicht allein lassen

Bei einem der wichtigsten Gründe für die bessere Quote, die natürlich immer noch zu hoch ist, kommt wieder die magische Zahl ins Spiel: Das „Begleitete Fahren“, meist nur „Führerschein mit 17″ genannt hat seinen erfreulichen Anteil an der zunehmenden Sicherheit für die Fahranfänger. Mit dem Modell „BF17″ können junge Menschen seit 2008 in allen deutschen Bundesländern beim Begleiteten Fahren Eindrücke im Straßenverkehr sammeln, wenn sie mindestens 17 Jahre alt sind, einen Führerschein der Klassen B oder BE besitzen und von einer namentlich benannten Person begleitet werden, die als „verkehrszuverlässig“ gilt. Eine Praxis, die die GTÜ für sehr sinnvoll hält.

Nicht jeder taugt zum Nebensitzer

Für die Begleitpersonen, die eine große Verantwortung tragen, gelten entsprechend strenge Richtlinien. Vor allem drei Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • Die Begleitperson muss mindestens 30 Jahre alt sein.
  • Sie muss seit 5 Jahren ohne Unterbrechung den Führerschein Klasse B besitzen.
  • Sie darf maximal einen Punkt in Flensburg haben

Begleitpersonen, es können auch mehrere sein, müssen auf der Prüfbescheinigung eingetragen werden. Wer sich eintragen lässt, wird vorher auf seine Eignung überprüft.  Die Begleitperson soll für Fragen da sein, darf aber selbst nicht ins Fahrgeschehen eingreifen. Sie darf nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen (0,5 Promille) Es geht vor allem darum, für mehr Praxiserfahrung und Selbstsicherheit im Straßenverkehr bei den Neulingen zu sorgen. Die schwersten Unfälle passieren meist abends zwischen 18 Uhr und Mitternacht außerorts.

Die Gesetze sind streng, die Strafen hoch

Wer mit 17 ohne Begleitperson fährt, begeht einen schweren Verstoß. In einem solchen Fall wird die Probezeit auf vier Jahre verlängert und die Fahrerlaubnis sofort entzogen. Diese erhält der Fahranfänger erst nach erfolgreich absolviertem Aufbauseminar zurück. Der Verstoß kostet 70 € Strafe und der Fahrer erhält einen Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg. Das Vergessen der Bescheinigung wird mit zehn Euro Verwarngeld bestraft.

„Mental immer mit im Sattel“

Ein Interview mit Motorradtrainer Klaus Schwabe.

Einblicke ins Training

Nach den langen Wintermonaten freuen sich auch Zweiradfans über die ersten warmen Sonnenstrahlen. Endlich kann das Motorrad aus dem Winterschlaf geholt werden und los geht’s. Viele Fahrer, die bewundernswert in den Kurven liegen, haben zuvor entsprechende Trainings absolviert. Diese werden in Form verschiedener Seminare auch von der GTÜ-Akademie angeboten, die hierfür mit dem erfahrenen Motorradtrainer Klaus Schwabe von der KTM Riders Academy kooperiert. Uns gibt er einen Einblick in seinen spannenden Alltag.

Wie sind Sie zu Ihrer großen Liebe Motorrad gekommen?

„Durch die Fahrschule meines Vaters ist mir das fast in die Wiege gelegt worden. Und auf dem Land war es üblich, schon früh Motorrad zu fahren.“

Und wie wurde die Leidenschaft zum Beruf?

„Ursprünglich habe ich Technischer Zeichner gelernt, doch die Leidenschaft zu Motorrädern überwog und setze sich schließlich durch. Ich begann als Fahrlehrer, habe dann aber auch Schüler im Snowboarden und Windsurfen unterrichtet. Da lag es dann nahe, auch als Motorradtrainer aktiv zu werden. Der ehemalige KTM Abenteurer Joe Pichler war beim Training bei  mir. Er stellte dann den Kontakt zu KTM her.“

Immer mit Leidenschaft dabei

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

„Wenn ein Trainingstag ansteht, reise ich meist am Vorabend an und baue schonmal das Trainingsgelände auf. Morgens geht es in der Regel um neun Uhr los, wir trainieren dann bis 16.30 Uhr.“

Klingt ja nach frühem Feierabend.

„Da jeder Übungstag anders ist, mache ich mir nach jedem Training noch ausführlich Notizen und lasse die Einheit Revue passieren: Was lief gut? Was könnte besser laufen? Das fließt dann sofort in den nächsten Kurs ein. Und anschließend muss noch abgebaut werden. Nicht selten wird abends noch repariert, getankt oder die Reifen gewechselt.“

Was macht ein Motorradtraining bei KTM so besonders?

„Was uns besonders auszeichnet, ist die Größe der Trainingsgruppe. Denn wir halten die Gruppen so klein wie möglich, um gezielt auf jeden Teilnehmer eingehen zu können. Sechs bis maximal acht Teilnehmer sind ideal. Wir können die Übungen dann individuell auf den Einzelnen zuschneiden. Manche wollen nur das Lenken in den Kurven optimieren, andere eine Blockade nach einem Unfall lösen. Über Funk sind wir mit den Fahrern verbunden, können direktes Feedback geben und die Feedbackschleife sehr kurz halten. Wir sitzen quasi mental mit auf dem Motorrad.“

Welche Eigenschaften benötigt man als Motorradtrainer?

„Sicher im eigenen Sattel zu sitzen ist die Grundlage. Außerdem muss man einen analytischen Blick haben, denn meist sind es kleine Dinge, die man erkennen muss, damit sich die Schüler verbessern. Fitness und Geduld schaden auch nicht, und Freude am Lernen ist wichtig. Denn bei jedem Training lernt man selbst immer wieder Neues dazu. Mit am wichtigsten ist dennoch, Spaß an der Arbeit zu haben.“

Selbstsicher im Sattel

Was war eine der schönsten Erfahrungen in Ihrer Arbeit als Trainer?

„Ein Training in Rom für die Schweizergarde des Papstes. Durch die vatikanischen Gärten Motorrad zu fahren, das war ein unbeschreibliches Gefühl.“

Das wird schwer zu toppen sein.

„Ist es. Aber es geht trotzdem, und sogar täglich. Mit die schönsten Momente sind die, wenn ich zu Beginn des Trainings die angespannten Gesichter unter den Helmen der Teilnehmer sehe, es aber nicht lange dauert, bis daraus ein immer breiteres Grinsen wird. In glückliche Gesichter zu blicken, das ist der schönste Lohn für einen Trainer.“

KTM-Schulungen der GTÜ-Akademie

Wenn Sie nun Lust auf ein Motorradtraining mit Klaus Schwabe und bei KTM bekommen haben, finden Sie entsprechende Schulungen in der Seminarverwaltung der GTÜ-Akademie: Freiwirtschaftliche Seminare | GTÜ (gtue.de)
Einen ersten Einblick in ein KTM-Seminar bietet der folgende Blogartikel:

Exzellente Schräglage – GTÜ-Blog (gtue.blog)