Sommerreifen im Härtetest: Der Sieger punktet in jeder Hinsicht inklusive Nachhaltigkeit

Premiumreifen fahren mit Sicherheit, Komfort und Haltbarkeit den günstigen Modellen davon – erst recht bei Nässe.

Sicherheit, Fahrkomfort und Umweltbewusstsein im Fokus

Mit steigenden Temperaturen wächst die Vorfreude auf trockene Straßen und dynamisches Fahren. Wer auf maximale Fahrsicherheit und Fahrspaß setzt, entscheidet sich für Sommerreifen anstelle von Ganzjahresreifen. Welche Pneus bieten die beste Performance? Beim Sommerreifentest 2025 arbeiten die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH und der ARBÖ (Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich) nun mit der Auto Zeitung zusammen. Er liefert klare Antworten: Die Unterschiede zwischen günstigen und Premium-Produkten sind enorm – nicht nur in Sachen Leistung, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit​.

Zehn Hochleistungsreifen im direkten Vergleich

„Wir freuen uns sehr über die neue Kooperation mit der Auto Zeitung. Gemeinsam stehen wir für unabhängige, fundierte und praxisnahe Produkttests – ganz im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagt Frank Reichert, Leiter der GTÜ-Unternehmenskommunikation. „Unser aktueller Sommerreifentest zeigt eindrucksvoll, wie entscheidend die Reifenwahl für Sicherheit, Fahrkomfort und Nachhaltigkeit ist.“

Seit 56 Jahren steht die Auto Zeitung für höchste Testkompetenz. Das gilt auch für unsere unabhängigen Reifentests. Wir haben zehn Profile der Dimension 225/45 R18 untersucht – von der Discountmarke bis zum mehr als doppelt so teuren Premium-Pneu“, sagt Stefan Miete, Chefredakteur von Auto Zeitung und Classic Cars. Ergebnis: „Beide Billig-Profile floppen im Test.“

  • Billigreifen: Mastersteel Super Sport 2, Triangle EffeXSport TH202
  • Mittelklasse: Falken Azenis FK520, Toyo Proxes Sport 2, Vredestein Ultrac Pro
  • Premiumklasse: Bridgestone Potenza Sport, Continental PremiumContact 7, Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6, Michelin Pilot Sport 5, Pirelli P Zero

Besonders spannend: Der Continental PremiumContact 7 ist eigentlich ein Touringreifen – doch seine Leistungswerte lassen ihn mühelos in Liga „Ultra High Performance (UHP) mitmischen.

Bremsleistung bei Nässe: Sicherheit entscheidet

Die wichtigste Disziplin in Sachen Sicherheit ist die Bremsleistung auf nasser Fahrbahn. Hier setzt sich der Continental PremiumContact 7 an die Spitze mit einem beeindruckenden Bremsweg von nur 41,8 Metern aus 100 km/h. Der Bridgestone Potenza Sport, der seit Jahren dominiert, ist ihm nahezu auf den Fersen. Auch der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 überzeugt und liefert zudem die schnellste Rundenzeit auf dem Handling-Kurs. Am anderen Ende der Skala zeigen sich gravierende Unterschiede: Der Mastersteel-Reifen benötigt 10,9 Meter mehr als der Conti bis zum Stillstand – er ist noch mit über 45 km/h unterwegs, während der andere bereits steht, etwa vor einem Hindernis. Auch der Triangle ist mit einem Bremsweg von 52 Metern keine sichere Wahl bei Regen​.

Trockene Straße: Wer hat die Nase vorn?

Auf trockener Piste dominiert der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 mit hervorragendem Handling, präziser Rückmeldung und erstklassigem Bremsverhalten. Der Continental bleibt ihm dicht auf den Fersen, während der Michelin Pilot Sport 5 mit starkem Grip aufholt. Der Bridgestone Potenza Sport beeindruckt mit dem kürzesten Bremsweg auf trockener Fahrbahn, bietet aber weniger Komfort. Positiv überrascht der Toyo Proxes Sport 2: Er sichert sich mit seiner Agilität die schnellste Rundenzeit​.

Nachhaltigkeit und Laufleistung: Der umweltfreundlichste Reifen

Entscheidende Faktoren für die Umweltfreundlichkeit von Reifen sind Rollwiderstand und Verschleiß. Hier sticht der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 hervor: Er kombiniert exzellente Performance mit einer hohen Laufleistung, geringem Verschleiß und einem niedrigen Abrollgeräusch. Auch der Michelin Pilot Sport 5 glänzt mit langer Lebensdauer, während der Vredestein durch sein leises Abrollgeräusch punktet. Dagegen relativiert sich das vermeintliche Sparpotenzial der Billigreifen: Der Mastersteel hat zwar einen niedrigen Rollwiderstand, doch seine kurze Lebensdauer macht ihn langfristig zur teuren Wahl. Der Triangle verschleißt noch schneller und landet in dieser Kategorie auf dem letzten Platz​.

Das Testergebnis: Premiumreifen dominieren

Das Fazit des Tests ist eindeutig: Qualität zahlt sich aus – sowohl in Sachen Sicherheit als auch bei Nachhaltigkeit und Komfort. Der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 sichert sich den Gesamtsieg, dicht gefolgt vom Continental PremiumContact 7. Der Bridgestone Potenza Sport bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, während Michelin und Pirelli durch ausgewogene Eigenschaften überzeugen. Vredestein, Toyo und Falken können zwar nicht mit den Premium-Profilen mithalten, haben aber durchaus ihre Stärken, während die vermeintlich preiswerten Pneus von Triangle und Mastersteel keine ernsthaften Alternativen darstellen. Wer also beim Reifenkauf lediglich auf den Preis schaut, fährt nicht nur mit mehr Risiko, sondern zahlt langfristig drauf. Die GTÜ empfiehlt deshalb: Besser in Qualität investieren – für mehr Sicherheit und Umweltbewusstsein auf der Straße​.

GTÜ erklärt – Winterfit: So bleibt das Auto startklar

Kalte Temperaturen stellen Autofahrerinnen und Autofahrer vor besondere Herausforderungen. Mit der richtigen Vorbereitung bleibt das Fahrzeug auch im Winter zuverlässig. Einige Tipps der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH.

7. Die Batterie: Lebensretter im Winter

Batterieprobleme sind im Winter eine häufige Pannenursache. Das regelmäßige Prüfen des Stromspeichers hilft unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Fachwerkstätten können die Batterie testen – oder man misst die Spannung selbst mit dem Multimeter. Optimal sind Werte zwischen 12,4 und 12,7 Volt. Sinkt der Wert unter 12 Volt, ist es Zeit für eine Wartung oder einen Austausch.

6. Klare Sicht: Reinigungsflüssigkeit und Scheibenabdeckung

Eine klare Sicht ist im Winter essenziell. Daher immer wieder die Scheibenwaschanlage mit frostsicherer Reinigungsflüssigeit auffüllen. Die Windschutzscheibe in Frostnächten abdecken.

5. Kühlerfrostschutz: Kleiner Check mit großer Wirkung

Frostschutz im Kühlmittel ist entscheidend, um Motorschäden zu verhindern. Ein einfacher Test zeigt, ob das Kühlmittel ausreichend vor Frost geschützt ist.

4. Beleuchtung: Sicherheit durch Sichtbarkeit

In der dunklen Jahreszeit ist eine einwandfreie Funktion der Fahrzeugbeleuchtung besonders wichtig. Ein kurzer Check kann beim Tanken erfolgen – und ebenfalls das Reinigen aller Leuchtengläser.

3. Türen und Schlösser: Einfrieren vermeiden

Pflegemittel auf den Gummidichtungen von Türen und Kofferraum verhindert das Einfrieren. Für Türschlösser gibt es Enteisungsspray. Bitte außerhalb des Fahrzeugs lagern, damit es bei unbeweglichen Schlössern nicht unerreichbar im Wageninneren liegt

2. Notfallausrüstung: Für alle Fälle gerüstet

Eine Notfallausrüstung mit Eiskratzer, Schneebesen, Handschuhen und einer warmen Decke sollte in keinem Auto fehlen. In schneereichen Gebieten sind Schneeketten empfehlenswert.

1. Reifen, Bremsen, Stoßdämpfer: Basis der Fahrsicherheit

Winter- oder Ganzjahresreifen, ein funktionstüchtiges Bremssystem sowie gesunde Stoßdämpfer sind entscheidend für die Verkehrssicherheit. Die regelmäßige Kontrolle dieser Bauteile ist insbesondere im Winter wichtig.

Mit diesen Maßnahmen bleibt das Fahrzeug auch bei Frost und Schnee zuverlässig und sicher: Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einer stressfreien Winterfahrzeit.

Auf Tour: Die GTÜ auf wichtigen Veranstaltungen

2025 wird für die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH ein Jahr voller Highlights. Auf Oldtimermessen und Fachveranstaltungen präsentiert sie ihre Kompetenz auf vielen Ebenen.

Treffpunkte für Oldtimerfans und Experten

Das Jahr 2025 beginnt für die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH mit einem klaren Fokus: Oldtimer-Fans und Experten zu vernetzen. Den Auftakt macht die Bremen Classic Motorshow vom 31. Januar bis 2. Februar 2025. Die Messe ist ein Treffpunkt für Liebhaber klassischer Fahrzeuge und bietet der GTÜ eine perfekte Bühne, um das umfassende Serviceangebot vorzustellen.

Nur wenige Wochen später steht vom 27. Februar bis 2. März 2025 die Retro Classics in Stuttgart an. Für die GTÜ ein Heimspiel, denn die Unternehmenszentrale liegt nur einen Katzensprung entfernt. Neben spannenden Exponaten geht es auch hier vor allem um den Dialog: Ob Technikfragen oder Prüfdienstleistungen – die GTÜ ist für Oldtimerenthusiasten ein gefragter Ansprechpartner.

Starke Präsenz auf Fachveranstaltungen

Nicht nur Oldtimerfreunde kommen auf ihre Kosten: Die GTÜ zeigt sich auch auf hochkarätigen Fachveranstaltungen. Schon Ende Januar lädt der Deutsche Verkehrsgerichtstag in Goslar (29. bis 31. Januar 2025) zum Austausch ein, gefolgt vom Kfz-Sachverständigen Forum in Würzburg (6. Februar 2025) und den Würzburger Karosserie- und Schadenstagen (21./22. März 2025). Auch beim Deutschen Sachverständigentag in Berlin (22./23. Mai 2025) und auf der Fachtagung Freie Werkstätten und Servicebetriebe in Würzburg (10./11. Oktober 2025) ist die GTÜ dabei. Diese Veranstaltungen bieten nicht nur Einblicke in neueste Branchenentwicklungen, sondern sind auch eine ideale Plattform für Prüfingenieure und Sachverständige, die eine engere Zusammenarbeit mit der GTÜ anstreben.

Ein Netzwerk für Sicherheit

Die GTÜ ist Deutschlands größte amtlich anerkannte Kfz-Überwachungsorganisation freiberuflicher Sachverständiger und zudem ein starker Partner für die Verkehrssicherheit. Mit ihren Partnern und Mitarbeitenden setzt sich die Prüforganisation täglich für sichere Mobilität ein. Auf den Messen und Fachveranstaltungen 2025 zeigt die GTÜ, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.